Nationale Studenten-Union fordert 10% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Bildung 

Brasilien kann nicht den 7.Rang in der Weltwirtschaft und den 88. in der Bildung einnehmen erklärte der neue Präsident der Nationalen Studentenunion (UNE), Daniel Iliescu. Er fordert, dass der Kongress den Vorschlag der Regierung auf 10% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ändern soll für gezielte Investitionen im Bildungsbereich. So würde der Widerspruch auf der Weltrangliste zwischen der Stärke der brasilianischen Wirtschaft und der schwachen Position im Bildungsbereich bekämpft. In einem Interview mit Carta Maior kritisiert Iliescu die Wirtschaftspolitik der Regierung Rousseff in den ersten sechs Monaten, lobt aber die Haltung der Präsidentin für Null Toleranz gegen die Korruption. Er garantiere, dass die Nationale Studenten-Union ihre Unabhängigkeit gegenüber der Bundesregierung wahren werde. 

Schon im Vorfeld erklärte im Ausschuss des Repräsentantenhauses der Berichterstatter des Nationalen Bildungsplanes (PNE) für 2011 bis 2020, Abgeordneter Angelo Vanhoni (PT-PR), dass es zu verfrüht sei, zu entscheiden, ob 10% des BIP in den Sektor investieren wird. Es gäbe aber die Überzeugung im Kongress, dass die Bundesregierung ihren Anteil an den Ausgaben, die in den Staaten und Kommunen konzentriert seien, stärken muss. Im September werde er ein solches Gutachten einreichen und es Anfang Oktober abstimmen lassen. 

CartaMaior/IfB/18/07/2011