Rio São Francisco: Umleitungsarbeiten seit 2 Jahren fast stillgelegt 

Arbeiten an der Umleitung des Rio São Francisco werden 1,8 Mrd. R$ mehr kosten. 

Seit zwei Jahren liegen die Bauarbeiten am Umleitungsprojekt still. Es ist eines der teuersten Projekte des Entwicklungsbeschleunigungsprogramms PAC. Das Integrationsministerium will nun die Baustelle reaktivieren und hat dafür die Gesamtsumme auf 6,8 Mrd R$ (3,2 Mrd €) erhöht. 

Mit dem um zwei Jahre verzögerten Start wird die Umleitung des Rio São Francisco 1,8Mrd R$ mehr kosten, erklärte am 2.8.2011 der Minister für Nationale Integration Fernando Bezerra.." Der Anstieg um 36% der endgültigen Kosten entspricht weitgehend den Preiserhöhungen im Bausektor" versuchte der Minister die Erhöhung herunterzuspielen. 

Der Bau von 750 km an betonierten Kanälen, die das Wasser vom Rio São Francisco in Regionen von Pernambuco, Ceará, Paraiba und Rio Grande do Norte leiten sollen, war bis zum Jahresende 2010 auf 5 Mrd. R$ geschätzt worden. 

Die letzte offizielle Prognose besagt, dass die erste Umleitungsachse erst am Ende des Mandats von Präsidentin Rousseff, also in den letzten Monaten des Jahres 2014 in Betrieb genommen werden kann. Als der Bau im Jahr 2007 begann, war geplant, dass der damalige Präsident Luiz Inacio Lula da Silva noch in seiner Amtszeit die Ost-Achse einweihen könnte. 

In der Bilanz der Bauarbeiten bestätigte Integrationsminister Bezerra, dass fünf der 14 Bau-Lose still gelegt sind. Man wartet die Verhandlung über zusätzliche Baukostenzuschüsse ab. Zwei weitere Lose bedürfen weiterer Gebote und zwei andere Bau-Lose schreiten in einem langsamen Tempo voran. Wir konzentrieren uns auf die Wiederaufnahme und Reaktivierung der Werke ab September, sagte der Minister, in der Erwartung, dass die Unterzeichnung über die endgültigen ergänzenden Vertragszahlungen bis Ende August erfolgt. Die Union sei zwar zuständig für den Bau der Beton-Kanäle und die Installation von Pumpen, die Stromkosten für die Wasser-Pumpen müsse durch eine neue staatliche Gesellschaft aufgebracht werden, ergänzte der Minister. 

ESP/IfB/03/08/2011