CNBB/CIMI 


Indigene Vertreter besetzen Funai-Gebäude 

Rund 100 indigene Führer der Kayapo- und Xavante-Völker haben am 11.1.2010 die Aula der Nationalen Indianer-Stiftung (FUNAI) in Brasilia besetzt. Sie protestierten gegen das Dekret zur Restrukturierung der Funai. In dem Dekret werden Außenposten, Verwaltungsstellen und Zentren, die der Unterstützung indigener Interessen dienen, in verschiedenen Regionen Brasiliens geschlossen.
Nach Aussagen des Parit Kayapó-Führers wurde die Verordnung ohne das Wissen und die Beteiligung der indigenen Völker ausgearbeitet und habe alle überrascht. Er erklärte ferner, dass die Indianer in Brasilia bleiben, um ihre Ziele zu erreichen, zu denen auch eine Audienz beim Justizminister und bei Präsident Lula gehören auf der Suche nach neuen Lösungen, und bei der Gestaltung der staatlichen Indianerbehörde mitzuwirken. Gemäß der Konvention 169 der Internationalen Arbeitsbehörde, die auch von Brasilien unterschrieben worden ist, haben die Indigenen Völker das Recht auf eine vorherige Anhörung und auf Informationen über sie betreffenden Entscheidungen.
Am gleichen Tag stießen 400 einheimische Führer aus dem Nordosten zu der Gruppe, die die sofortige Aufhebung des Umstrukturierung-Dekrets und den Rücktritt von allen Direktoren und des Präsidenten der FUNAI, Márcio Meira, fordern. Es kamen ‘Vertreter aus den Völkern der Truká, Fulniô, Xukuru, Potiguara, Kambiwá, Pankará, Pankararu, Pankaru, Tupinambá und Pataxó. Unter den führenden Gestalten des Nordosten heben sich Dona Maria de Lourdes vom Volke der Truká und Neguinho Truká hervor, sowie Dezinho vom Volke der Fulniô Ubirajara Pankararu, Roberio Pankaru, Luciene Kambiwá, Dorinha Pankará, Bia Xukuru, Caboquinha und Capitno Potiguara neben vielen anderen. Auch werden noch  die Vertreter der Völker vom Xingu, der Javaé und der Karajá erwartet.
CNBB/12/01/2010 


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